
Naturschützer rufen ab Freitag erneut zu Zählung von Gartenvögeln auf

Der Naturschutzbund Nabu ruft ab Freitag Tierfreundinnen und -freunde wieder zur Vogelzählaktion "Stunde der Gartenvögel" auf. Dieses Jahr findet der Aktionstag zum 21. Mal statt, wie der Nabu am Dienstag in Berlin mitteilte. Ziel ist es, den Wildvogelbestand in Gärten, Parks und auf Balkonen besser zu erfassen.
Die Daten sollen dabei helfen, Naturschutzmaßnahmen genauer auszurichten. Bei der "Stunde der Gartenvögel" beobachten die Teilnehmenden für jeweils eine Stunde am Stück von einem festen Standpunkt in ihrem Wohnumfeld aus die höchste Zahl von jeder Vogelart, die sie zeitgleich sehen.
Der Aktionszeitraum beginnt am Freitag und endet am Sonntag. Rückmeldungen sind online oder per Nabu-App möglich. Im Internet bietet die Umweltschutzorganisation zusätzliche Informationen, etwa Vogelporträts. "Über die vielen Jahre ist ein einzigartiger Datenbestand zu den Vogelarten im Siedlungsraum in ganz Deutschland entstanden", erklärte Martin Rümmler vom Nabu.
Einen Fokus wollen die Umweltschützer in diesem Jahr auf Amseln setzen. "Im vergangenen Sommer haben wir Hinweise erhalten, dass sich das tödliche Usutu-Virus wieder stärker in den Populationen ausgebreitet hat", erklärte Rümmler. Mit dem Schwerpunkt solle herausgefunden werden, ob und wo genau sich das in den Meldungen von Amseln niederschlage.
H.Leroy--PS