
Ludwigsburg-Krise: Gaugisch fordert "schnelle Lösungen"

Frauen-Bundestrainer Markus Gaugisch hat besorgt auf das drohende Aus des deutschen Handball-Meisters HB Ludwigsburg und die mögliche Vereinslosigkeit von sechs Nationalspielerinnen reagiert. "Diese Nachricht und die daraus resultierende Unsicherheit ist wenige Monate vor der Heim-WM natürlich nicht optimal für die Spielerinnen", sagte Gaugisch.
Am Montagabend hatte der insvolvente Klub mitgeteilt, dass die wirtschaftliche Grundlage fehle, um die Spielerinnen weiterhin an ihre bestehenden Verträge zu binden. Xenia Smits, Deutschlands Handballerin des Jahres, DHB-Kapitänin Antje Döll sowie Viola Leuchter, Jenny Behrend, Mareike Thomaier und Lena Degenhardt müssen somit voraussichtlich kurz vor Saisonstart und knapp vier Monate vor der WM, die auch in Deutschland stattfindet, auf Vereinssuche gehen.
"Für alle Beteiligten gilt es jetzt, so schnell wie möglich Lösungen zu finden. Ludwigsburg war eine super Station, sehr fordernd mit einer Top-Mannschaft auf Champions-League-Niveau Das ist so kurz vor dem Saisonstart schwer, einen adäquaten Verein zu finden", sagte Gaugisch: Ich hoffe sehr, dass sich für alle Involvierten Lösungen finden lassen, um möglichst schnell wieder in den sportlichen Alltag zu kommen. Wir werden sie dabei so gut es geht unterstützen."
Die Planungen für die Heim-WM werden Gaugisch und sein Team "aktuell genauso fortsetzen, wie es geplant war, werden aber auch die sich immer wieder ändernden Situationen im Auge behalten und dahingehend anpassen".
Y.Martinez--PS