
Durchsuchungen nach Palästinenserdemonstration mit verletzten Polizisten in Berlin

Im Zusammenhang mit einer propalästinensischen Demonstration in Berlin vom Mai mit mehreren verletzten Polizisten haben Ermittler fünf Wohnungen durchsucht. Festgenommen wurde niemand, wie Polizei und Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch in der Bundeshauptstadt mitteilten. Betroffen waren zwei Beschuldigte und drei Zeugen.
Einem 28-Jährigen werden Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und versuchte Gefangenenbefreiung vorgeworfen. Auch gegen eine 29-Jährige besteht der Verdacht des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und der versuchten Gefangenenbefreiung. Sie sollen einen der verletzten Polizisten jedoch nicht unmittelbar körperlich angegriffen haben. Die Ermittler beschlagnahmten mehrere Gegenstände, welche die Anwesenheit der beiden Beschuldigten am Tatort zur Tatzeit beweisen sollen.
Die Demonstration hatte am 15. Mai in Berlin-Kreuzberg stattgefunden. Ein Beamter wurde in die Menge hineingezogen, wo auf ihn eingetreten wurde. Er wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Darüber hinaus wurden noch weitere Polizisten verletzt. Aus der Menge heraus wurden nach Angaben der Polizei Gegenstände auf die Beamten geworfen. Auch auf Seiten der Demonstrationsteilnehmer gab es Verletzte. Mehr als 50 Teilnehmer wurden vorübergehend festgenommen.
B.Mercier--PS