Nach Leichenfund auf US-Militärgelände in Kaiserslautern: Verdächtiger ausgeliefert
Mehr als ein Jahr nach dem Fund einer Leiche auf dem Gelände eines US-Militärstützpunkts in Kaiserslautern ist ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Nach dem Mann war international gefahndet worden, wie die Staatsanwaltschaft in der rheinland-pfälzischen Stadt am Dienstag mitteilte. Schließlich wurde er in den USA entdeckt, die USA lieferten ihn nach Deutschland aus.
Das 63 Jahre alte Opfer und der mutmaßliche Täter waren Arbeitskollegen und Angestellte einer externen Firma. Der 63-Jährige verrichtete in einem Gebäude auf dem Areal Arbeiten. Sein Vorgesetzter fand ihn am 3. August 2024 tot an seinem Arbeitsplatz. Zunächst war die Todesursache unklar. Eine Obduktion ergab dann, dass er durch Gewalteinwirkung starb.
Der Tatverdächtige war damals 28 Jahre alt. Er hatte erst zwei Tage zuvor seinen ersten Arbeitstag. Den Ermittlungen zufolge gab es sofort Spannungen zwischen ihm und dem späteren Opfer. Der 28-Jährige wurde bereits kurz nach der Tat verdächtigt, konnte sich aber in die USA absetzen.
Seit seiner Auslieferung habe er gegenüber dem Ermittlungsrichter geschwiegen, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Totschlag seien noch nicht abgeschlossen.
W.Bonnet--PS